Atemschutzwerkstatt
Im Feuerwehrhaus der Feuerwehr Kirchspiel Anhausen ist die zentrale Atemschutzwerkstatt der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach untergebracht. Die Räumlichkeiten dienen zur Reinigung, Reparatur und Prüfung der Atemschutzgeräte. Außerdem können dort Pressluftflaschen gefüllt werden. Gleichzeitig wird eine Reserve an Geräten und Flaschen in einem Lager vorgehalten. Fünf Atemschutzgerätewarte verrichten diese Tätigkeit.
Von Anhausen aus werden 7 Einheiten abgedeckt. Bei Einsätzen, bei denen viele Atemschutzgeräte benötigt werden, rückt das Atemschutzteam mit aus, um die Einheiten vor Ort mit neuen Geräten zu versorgen. Dazu können sie von der Feuerwehreinsatzzentrale Rengsdorf separat alarmiert werden. Zum Transport der Atemschutzgeräte dienst das MZF. Die Atemschutzgeräte und Flaschen werden dazu sicher in Rollcontainern verstaut.
Nach Übungen oder Einsätzen aber zu regelmäßigen, vorgeschriebenen Prüfungen muss jede Maske und jeder Lungenautomat auseinandergebaut, gereinigt, getrocknet und wieder zusammengebaut werden. Anschließend werden sie einzeln geprüft und die Prüfdaten elektronisch erfasst. Auch die Geräte werden gereinigt und geprüft. Die Pressluftflaschen werden zudem mit neuer Atemluft gefüllt. Erst dann ist ein Atemschutzgerät wieder einsatzbereit.
Masken und Lungenautomaten werden gereinigt. Nach dem Trocknen werden die Bauteile geprüft.
Seit 2018 ist im Feuerwehrhaus in Anhausen eine Atemschutzübungsstrecke für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach installiert. Hier absolvieren Atemschutzträger ihre Belastungsübung. Bei einer solchen Übung muss jeder Kamerad eine festgelegte, körperliche Arbeit verrichten. Dazu stehen ein Laufband, ein Fahrrad-Ergometer und eine Endlosleiter zur Verfügung. Die Feuerwehrangehörigen durchlaufen alle Stationen, während ein Computer die Leistungsdaten erfasst und speichert. Die jährliche Übung ist für jeden Atemschutzträger Pflicht. Ansonsten erlischt die Atemschutztauglichkeit. Die Tests werden ebenfalls vom Atemschutzteam betreut, vorbereitet und verantwortet.
Ein Kamerad auf dem Laufband und auf der Endlosleiter.
Dominik Henn, Herbert Siegel, Stephan Henn (v.h.l.), Kevin Bogdanovic und Helmut Seuser (v.v.l.) verrichten jährlich rund 650 Stunden zusätzlich um die Atemschutzausrüstung der Verbandsgemeinde zu unterhalten und unsere Atemschutzträger zu schulen.