Stationsausbildung Brandbekämpfung
Anhausen. Am Sonntag (19.03.2017) übten die Kräfte der Feuerwehr Kirchspiel Anhausen den Umgang mit Hohlstrahlrohren und Leitern sowie den Einsatz von Schaummittel zur Brandbekämpfung. Ausgearbeitet wurde die Übung von den Gruppenführern Dominik Henn und Helmut Seuser.
Mittels Stationsausbildung wurden die Vor- und Nachteile von Hohlstrahlrohren gegenüber Mehrzweckstrahlrohren, beziehungsweise die unterschiedlichen Ausführungen der Strahlrohre, erst theoretisch besprochen, dann praktisch geprobt. Hierbei lag der Fokus auf dem sogenannten „Kriechgang“, welcher von Einsatzkräften im Innenangriff genutzt wird. Der Kriechgang bietet beste Voraussetzungen hinsichtlich einer sicheren Fortbewegung, einer guten Strahlrohrführung und gibt dem Trupp die Möglichkeit, bei Gefahr schnellstmöglich in Deckung zu gehen. Außerdem wurden das Öffnen von „heißen Türen“, also Türen hinter denen sich ein Feuer befindet, und die sich daran anschließende Rauchgaskühlung geprobt.
Dieses Vorgehen ist im Brandfall äußerst wichtig, da das Öffnen der Tür des Brandraumes eine Durchzündung der Rauchgase auslösen kann. Durch den Einsatz von Hohlstrahlrohren, welche das Löschwasser sehr fein zerstäuben können, werden diese Gase gekühlt und eine Durchzündung vermieden.
An einer anderen Station übten die Einsatzkräfte das Anleitern an Gebäuden, sowie den Einsatz von Schaum zur Brandbekämpfung. Schaum besitzt nicht nur eine kühlende sondern auch eine erstickende Löschwirkung. Schaum ist damit bestens geeignet zur Bekämpfung von brennenden Flüssigkeiten oder dem Abdecken Flächen. Zusätzlich kann durch die geringe Zumischung von Schaummittel, die Oberflächenspannung des Wassers gebrochen und somit eine größere Löschwirkung erzielt werden.
Am Ende der Übung konnte durchweg ein positives Fazit gezogen werden. Die Kräfte konnten wichtige Erfahrungen sammeln, die sie im Einsatz umsetzen können.
Jonas Fackert