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Übungswochenende 2017 Feuerwehr Kirchspiel Anhausen

Anhausen. Am Abend des 7. Juli fand der erste Teil der Ausbildung statt. Schwerpunkt der Ausbildung war die technische Unfallrettung. Übungsleiter Peter Troß alarmierte die Wehr während einer Bewegungsfahrt zu einem Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen. „Das Auto droht abzurutschen“, so Troß. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich der Vorausrüstwagen, das Tanklöschfahrzeug und das Löschgruppenfahrzeug auf der Anfahrt zur Einsatzstelle.

Das verunfallte Fahrzeug war von der Fahrbahn abgekommen und lag nun auf der Seite in einem Hang.

Nach dem Eintreffen des Vorausrüstwagens sicherten die Einsatzkräfte das Fahrzeug sofort mit dem neuen Stabfast-System und Rüsthölzern. Zur zusätzlichen Sicherung wurde das Auto über die Seilwinde mit dem, inzwischen eingetroffenen, Tanklöschfahrzeug verbunden. Die Mannschaft des TLFs stellte gleichzeitig, zusammen mit dem LF20-KatS den Brandschutz mittels Feuerlöscher, Schnell- und Schaumangriff sicher.

Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen. Zur Betreuung und Versorgung stieg ein Kamerad über die Heckklappe ins Auto. Einsatzleiter Imad Merghad entschied sich, das Dach des PWKs abzutrennen um die beiden Personen mit Hilfe des Spineboards zu retten.

 Als erstes wurden die Scheiben kontrolliert entfernt um die Personen im Fahrzeug nicht durch Glassplitter zu verletzten. Die Frontscheibe wurde mit einer Säge herausgetrennt. Anschließend konnte der Angriffstrupp des VRWs mit dem Durchtrennen der A,- B- und C-Säule beginnen.

Auch hier spiegelten sich die Vorteile der neuen Schere (wir berichteten) wieder, die in Sachen Kraft und Schnelligkeit neue Maßstäbe setzt.

Nachdem die Holme durchtrennt waren, konnte das Dach nach vorne geklappt und die beiden Personen befreit werden.

Am Samstagmorgen fanden sich die Kameraden um 8 Uhr im Gerätehaus ein. Wie bereits am Vortag wurden die Kräfte während einer kurzen Bewegungsfahrt von der Übungsleitung zu einem Brand einer Lagerhalle in Thalhausen alarmiert. Die Kräfte des Tanklöschfahrzeuges gingen nach dem Eintreffen zur Brandbekämpfung vor. Zwei Trupps gingen unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Der Schwerpunkt der Übung lag jedoch auf der Wasserförderung über eine lange Wegstrecke. Diese Aufgabe wurde von der Besatzung des LF-KatS übernommen. Das Fahrzeug ist für solche Aufgaben konzipiert und ausgestattet. Neben insgesamt 600 Meter B-Schläuchen, sind eine zusätzliche Pumpe und ein Faltbehälter auf dem Fahrzeug verladen. 300 Meter der Schläuche sind im Heck verladen und können während der Fahrt ausgelegt werden.

Als Wasserentnahmestelle diente ein Weiher an der K117. Dort wurde eigens für die Löschwasserentnahme eine Plattform errichtet. Auf dieser wurde die mobile Pumpe des LFs platziert und eine Leitung entlang der K117 bis zur Einsatzstelle verlegt. Bei der Wasserentnahme kam erstmals ein neuer Saugkorb zum Einsatz. Dieser schwimmt, anders als herkömmliche Saugkörbe, auf der Wasseroberfläche. Somit kann in Zukunft auch aus sehr flachen Gewässern Löschwasser entnommen werden, was in der Vergangenheit nur möglich war, indem man das Gewässer aufstaut.

Insgesamt wurden an dem Vormittag 400 Meter Schlauchleitung verlegt. Vier Kameraden absolvierten ihre jährliche Einsatzübung. Im Einsatz waren zwei C-Rohre und ein Wasserwerfer.

Nach der Übung konnte ein durchweg positives Fazit gezogen werden. Die neue Plattform und der Saugkorb haben sich bewährt. Die Wasserförderung und das Verlegen der Schläuche verliefen reibungslos.

Im Anschluss der Übung wurden die eingesetzten Gerätschaften gereinigt und die Einsatzbereitschaft der Wehr wieder hergestellt. Am diesjährigen Übungswochenende nahmen 20 Einsatzkräfte teil.

 

 

 

 

 

 

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